Künstler

Anna-Lena Elbert

Sopran

Die international gefragte Münchner Sopranistin Anna-Lena Elbert pflegt eine rege Konzerttätigkeit mit einem breit gefächerten Repertoire von der Renaissance bis zur Moderne und singt die großen Oratorien von Bach, Händel, Mozart und Mendelssohn u. a.. Sie musizierte mit Orchestern wie den Münchner Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, der Hofkapelle Stuttgart, den Düsseldorfer Symphonikern, den Berliner Barock Solisten, dem Sinfonieorchester Porto und dem Budapest Festival Orchestra.

Eine besondere Leidenschaft hat Anna-Lena Elbert für die Neue Musik. Eine enge Zusammenarbeit verbindet die Sopranistin mit Konstantia Gourzi, Jan Müller-Wieland und Gordon Kampe. 2020 gab sie ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper als Lena in der Uraufführung der Kinderoper Spring doch, Lena von Gordon Kampe sowie im August 2022 bei den Salzburger Festspielen in der Uraufführung von Kampes Kinderoper WUT. Mit György Ligetis Mysteries of the Macabre debütierte sie unter der Leitung von Iván Fischer beim Beethovenfest Bonn, Musikfest Bremen, im Konzerthaus Berlin und bei den BBC Proms.

Anna-Lena Elbert begeistert sich sehr für die Alte Musik und erhielt hier wichtige Impulse von Christine Schornsheim, Kristin von der Goltz und Friederike Heumann. Als gefragte Interpretin von J.S. Bach und G.F. Händel sang sie u. a. beim Bachfest Leipzig, dem Bachfest Schaffhausen und dem Händelhaus Halle. 2024 war sie mit Iván Fischer und dem Budapest Festival Orchestra mit Bachs Matthäuspassion im Concertgebouw Amsterdam und Brügge sowie am MüPa Budapest zu Gast. Eine feste Zusammenarbeit verbindet sie außerdem mit Johanna Soller, mit der sie an der Gesamteinspielung der Kantaten Johann Ludwig Bachs arbeitet. Sie widmet sich auch dem Repertoire von Mozart, Mendelssohn und Haydn und nahm unter der Leitung von Frieder Bernius Haydns Sieben letzte Worte auf CD auf. Sie war als Stipendiatin des MozartLabors im Rahmen des Mozartfest Würzburg und beim Schleswig-Holstein Musik Festival zu erleben.

2024 gibt Anna-Lena Elbert ihr Rollendebüt als Zerbinetta in Strauss‘ Ariadne auf Naxos beim Festival Dei Due Mondi in Spoleto, Italien, mit dem Budapest Festival Orchester unter der Leitung von Iván Fischer. Weitere Aufführungen folgen im MüPa Budapest und in Vicenza. Mit dem WDR-Sinfonieorchester hebt sie im Herbst ein neues Werk von Gordon Kampe in der Kölner Philharmonie und Philharmonie Essen aus der Taufe. Gordon Kampe schreibt explizit für ihre Stimme. Darüber hinaus singt sie Bachs Weihnachtsoratorium mit dem Windsbacher Knabenchor.

Anna-Lena Elbert hat eine besondere Leidenschaft für Kammermusik und Liedgestaltung, die sie sowohl durch individuelle Programmgestaltung als auch durch einen intensiven Austausch mit ihren musikalischen PartnerInnen zum Ausdruck bringt. Dabei schätzt sie besonders das intime Musizieren in kleinen, kammermusikalischen Ensembles im Kontrast zum Klang eines großen Orchesters. Im Duo mit der Gambistin Friederike Heumann beispielsweise taucht sie gemeinsam in diese feine Klangfarbenwelt ein. Das Duo wird 2025 im Wiener Konzerthaus im Rahmen des Festivals Resonanzen zu hören sein.

Als Preisträgerin des Richard Strauss Liedwettbewerbs, sowie des Internationalen Helmut Deutsch Liedwettbewerbs gibt sie regelmäßig Liederabende, u.a. bei der Schubertíada in Spanien (mit Kota Sakakuchi), im Beethovenhaus Bonn (mit Amadeus Wiesensee) und beim Lockenhaus Festival (mit Daniel Heide). Ihr Liedrepertoire enthält Werke von u. a. Schubert, Schumann, Debussy, Strauss, Zemlinsky und Hindemith.

Anna-Lena Elbert schloss ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater München mit einem Master in Liedgestaltung ab. Wichtige Lehrer*innen waren während dieser Jahre u. a. Fritz Schwinghammer, Julian Prégardien und privat Tanja D’Althann.
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Benjamin Appel

Bassposaune

Benjamin Appel wurde 1977 in Kaiserlautern geboren und studierte von 1997 bis 2002 an der Hochschule für Musik Würzburg. Während seines Studiums war er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und in der Spielzeit 2001/2002 Akademist bei den Münchner Philharmonikern. Von 2002 bis 2006 war Benjamin Appel als Bass- und Kontrabassposaunist am Staatstheater Nürnberg engagiert, seit 2006 besetzt er die gleiche Position bei den Münchner Philharmonikern. Benjamin Appel unterrichtete an der Hochschule für Musik und Theater München und ist seit 2014 Professor am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck. Außerdem ist er langjähriges Mitglied beim Ensemble Blechschaden.
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Jelena Stojković

Klavier

Die Pianistin Jelena Stojković stammt aus Prizren und ist mehrfache Laureatin nationaler und internationaler Wettbewerbe.

Sie studierte an der Musikhochschule in Belgrad (Serbien), an der Hochschule für Musik und Theater in München sowie am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg bei Evgenia Rubinova.

Sie trat als Solistin und Kammermusikerin auf vielen Festivals und auf großen Bühnen auf, darunter die Münchener Philharmonie, die Kairo Opera (Ägypten), und die Kolarac Great Hall in Belgrad (Serbien). Außerdem arbeitete sie mit Künstlern wie Sebastian Caspar, dem Konzertmeister des Stegreif Improvisation Orchesters, und Carlos Vera Laruccea (erster Schlagzeuger des Bayerischen Staatsoperorchesters). 2023 gründete sie das Buchloer Musikfestival „Contrast“ und ist dort Künstlerische Leiterin.

Ihr Repertoire ist grenzüberschreitend und transkulturell. Neben den großen klassischen Werken legt sie einen besonderen Fokus auf zeitgenössische Stücke, die sie oft gemeinsam mit den KomponistInnen einstudiert. Mehrere KomponistInnen widmeten ihr eigene Werke, die sie dann uraufführte. So veröffentlichte sie bereits zwei CDs mit dem Komponisten Enjott Schneider: „Dreaming Backwards“ (2020) und „Nur wer die Sehnsucht kennt…“ (2021).

Ihre erste Solo-CD „Roses of East“, ebenfalls erschienen 2021, erhielt hervorragende Kritiken und wurde als CD des Monats (PianoNews) ausgezeichnet. 2024 erschien ihre zweite Solo-CD „Schubert Echos“, die sich der Musik Schuberts sowie von ihm beeinflussten Werken widmet.

Jelena Stojković ist Klavierdozentin am Leopold Mozart Collage of Music der Universität Augsburg. Seit 2016 dirigiert sie den Chor der serbisch-orthodoxen Kirche Sveti Jovan Vladimir in München.
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Enjott Schneider

Komposition

Enjott Schneider, Komponist (*1950) mit umfangreichem weltweit aufgeführtem Schaffen: zehn Opern, 16 Orgelsinfonien, 8 Symphonien, viele sinfonische und kammermusikalische Werke, Musica Sacra mit 12 Oratorien sowie Chor- und Orgelmusik. Hunderte von Filmmusiken wie „Schlafes Bruder“, „Stalingrad“, „Stauffenberg“, vielfach ausgezeichnet mit Deutschem Filmpreis, deutschem Fernsehpreis, Beste europäische Filmmusik u.a.. Typisch ist sein ‚cross culture composing‘ als kreativem Kommunizieren mit Kontexten vergangener Zeiten (historische Dimension) oder anderer Kulturkreise (geographische Dimension). Dabei dominiert die Suche nach Essenz und Archetypus. Die Werke sind auf über 100 CDs sowie auf YouTube dokumentiert.

Von 1979-2012 Professur an der Hochschule für Musik und Theater München, von 2003 bis 2021 Aufsichtsrat der GEMA (auch als Aufsichtsratsvorsitzender), von 2013-2020 Präsident des Deutschen Komponistenverbandes.
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Radmila Bešić & Dietrich Cramer

Gitarre & Bratsche

Radmila Bešić ist eine herausragende Künstlerin an der klassischen Gitarre, begeistert ihr Publikum weltweit mit einer bemerkenswerten Musikalität und technischen Brillanz. Seit ihrem siebten Lebensjahr dem Instrument verbunden, hat sie sich zu einer der angesehensten Gitarristinnen unserer Zeit entwickelt. Ihre Hingabe und Leidenschaft für die Musik spiegeln sich in jeder Note wider, die sie spielt.

Die renommierte Musikerin hat in zahlreichen Konzerten in Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika ihre außergewöhnliche Kunstfertigkeit unter Beweis gestellt. Besonders hervorzuheben ist ihre Fähigkeit, sich in jeder musikalischen Situation natürlich und mit einer ganz eigenen, ausdrucksstarken Sprache zu präsentieren. Ihre Interpretation von klassischen und zeitgenössischen Werken wird von Kritikern und Publikum gleichermaßen gefeiert.

Radmila Bešić spielt nicht nur als Solistin, sondern auch regelmäßig mit internationalen Top-Musikern zusammen, wodurch ihre Vielseitigkeit und ihr technisches Können auf der Bühne eindrucksvoll zur Geltung kommen. Ihr Spiel verbindet Präzision und Emotion, und sie gelingt es, die Zuhörer mit auf eine Reise durch die verschiedensten musikalischen Welten zu nehmen.

Erleben Sie die faszinierende Welt der klassischen Gitarre mit einer Künstlerin, die durch ihre Musikalität und ihr außergewöhnliches Talent zu den besten ihrer Generation gehört.
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1967 in Stuttgart geboren, hat sich Dietrich Cramer sehr früh für die Viola entschieden; seit seinem 10 Lebensjahr spielt er sie. Zu seinen frühen Lehrern zählten u.a. Albert Boesen und Gunter Teuffel.
1988 wurde er 1. Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Von 1988 bis 1991 studierte er am „Mozarteum“ in Salzburg bei Jürgen Geise (Konzertexamen „mit Auszeichnung“).

Wichtige Impulse für seine Art, die Viola zu spielen, erhielt Dietrich Cramer durch Meisterkurse bei Donald McInnes in Santa Barbara / USA (1987 und 1988), Max Rostal in Bern (1990) sowie durch Wolfram Christ (1992).

Im Jahr 1993 folgte sein Engagement durch die Bayerische Staatsoper als erster Solobratschist für das Bayerische Staatsorchester.
Auf Anregung Zubin Mehtas erwarb die Bayerische Staatsoper für Dietrich Cramer eine Viola von Gasparo da Salo aus dem Jahre 1576.
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Stadtkapelle Buchloe


Bereits Ende des 18. Jahrhunderts wurde in Buchloe nachweislich musiziert, 1866 wurde in Buchloe ein Musikverein gegründet. Der Musikverein Stadtkapelle Buchloe e.V. feierte daher im Jahr 2016 mit dem Bezirksmusikfest 150-jähriges Jubiläum.

Heute besteht der Verein aus der Stadtkapelle (unserem sinfonischen Blasorchester), der Big Band, dem Spielmannszug und der Auftaktorchester (ehem. Jugendkapelle).
Für den Buchloer Musikverein ist es selbstverständlich, durch eine intensive und strukturierte Nachwuchsausbildung nachhaltige Jugendarbeit zu leisten. Daher gibt es auch ein Vororchester und seit 2017 die schulartübergreifende Bläserklasse.
Im Erwachsenenvororchester werden erwachsene NachwuchsinstrumentalistInnen auf die „großen“ Orchester des Vereins vorbereitet.

Der Verein ist nicht nur in Buchloe aktiv. Die nähere und weitere Umgebung in Deutschland (z.B. das Münchner Oktoberfest oder die Allianz-Arena vor dem Bayern-Spiel), das benachbarte Ausland, selbst der Weg nach Kanada war den Musikern nicht zu weit. So haben sich im Laufe der Jahre viele musikalische Verbindungen und Freundschaften ergeben, die von den Mitgliedern und Klangkörpern regelmäßig gepflegt werden.

1973 wurde dem Verein die Pro-Musica-Plakette der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Zum 150-jährigen Jubiläum im Jahr 2016 erhielt er die große Silbermedaille des ASM.
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Junge MusikerInnen aus Buchloe

Die schönste Komposition kann nicht gehört werden, gäbe es nicht die ausführenden MusikerInnen.

In Kooperation mit der Musikschule Buchloe unter der engagierten Leitung Stephan Gehrings finden sich einige junge BuchloerInnen zu einem Workshop ein, um die Komposition von Enjott Schneider, die eigens für das Festival komponiert wurde, einzustudieren und am zweiten Festivaltag als Uraufführung unter dem Dirigat des Komponisten persönlich zur Aufführung zu bringen.

Wir sind gespannt!
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